25. Februar 2011

19:00 Uhr

29 Aktive

---

2,0 Stunden

aus der Gemeinde Ergoldsbach

Die Winterschulung 2011 beschäftigte sich mit den Themen "Biogas-Anlagen" und "Unfälle bei der Waldarbeit". Kommandant Rosenwirth begrüßte den Referenten, Herrn Holzer von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Niederbayern/Oberpfalz/Schwaben. Ausgehend von den im Jahr 2010 gemeldeten tödlichen Unfällen in der Land- und Forstwirtschaft im Bereich dieser BG führte Holzer aus, dass rund ein Viertel aller Unfälle, unabhängig ob tödlich oder nicht, auf Stürze zurückzuführen sei. Um Verletzungen zu vermeiden ist es unabdingbar, unter anderem Sicherheitsschuhe zu tragen. Die Unfälle, die durch oder mit Leitern entstehen, machen zwar nur 5 % aus, verursachen jedoch auf Grund der dabei erlittenen schweren Verletzungen sehr hohe Kosten.

Ein weiterer Unfallschwerpunkt ist im Bereich der Güllegase zu finden. Hier kommen sowohl Gase vor, die leichter sind als Luft (Methan und Ammoniak) als auch Gase, die schwerer sind als Luft (Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff). Die Zuhörerinnen und Zuhörer lernten die Eigenschaften dieser Gase kennen und die Gefahren, die von ihnen ausgehen. Ein wesentlicher Punkt um die Unfallgefahren zu senken ist die ausreichende Belüftung - vor allem bei Schächten und Vertiefungen - um die Konzentration der Gase zu senken. Den Abschluss dieses Unterrichtsblocks bildete die Erklärung des grundsätzlichen Aufbaus eines Fermenters und eins Blockheizkraftwerks und der jeweils vorhandenen Sicherheitseinrichtungen.

Im letzten Teil des Vortrags ging es um die Unfallgefahr "Holz". Unfälle bei der Waldarbeit werden fast immer durch manuelle Arbeiten verursacht. Der Einsatz von Harvestern reduziert die Unfallzahlen. Der Referent gab zum Schluss Hinweise auf Möglichkeiten zur Vermeidung von Unfällen, wie etwa die richtige Größe des Gefahrenbereichs, die richtige Schnitttechnik und die richtige Schutzkleidung.