Beschreibung:
Für die Führungsdienstgrade der Feuerwehren aus den Gemeinden Ergoldsbach
und Neufahrn fand eine Winterschulung statt. Kreisbrandinspektor Loibl und
die Kreisbrandmeister Köhler und Haller informierten die Teilnehmer über das
seit 1. April 2007 geltende Leistungsabzeichen Brandeinsatz. Die neue
Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 3 ist den aktuellen Entwicklungen angepasst
worden. Als taktische Einheit bleibt wie bisher grundsätzlich die
Löschgruppe bestehen, jedoch können auch mit einer Staffel zwingend
notwendige Ersteinsatzmaßnahmen durchgeführt werden.
Die Leistungsprüfung soll sich am Einsatzwert der am Standort vorhandenen
feuerwehrtechnischen Ausrüstung und den zur Verfügung stehenden
Örtlichkeiten orientieren. Zukünftig kann die Leistungsprüfung in drei
Varianten abgelegt werden:
- Außenangriff mit Wasserentnahme aus einem Hydranten
- Außenangriff mit Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer
- Innenangriff mit Wasserentnahme aus einem Hydranten
Der Aufbau bzw. die Änderungen gegenüber der bisherigen Durchführung wurden
von Kreisbrandinspektor Loibl erläutert. Die Aufstellung der Löschgruppe
erfolgt in der Regel vor dem Fahrzeug, der Angriffstrupp setzt nunmehr auch
den Verteiler, jeder Trupp verlegt seine Schlauchleitung selbst, ggf. ist
eine Verkehrsabsicherung mit aufzubauen. Bei der Variante Innenangriff wird
der grundsätzliche Ablauf eines Atemschutzeinsatzes mit
Atemschutzüberwachung dargestellt. Der Lungenautomat wird jedoch nicht
angeschlossen. Weiter erklärte Loibl die verschiedenen Ausbildungsstufen,
die die Teilnehmer absolviert haben müssen, bevor die einzelnen Stufen des
Leistungsabzeichens abgelegt werden können.
Jede Feuerwehr kann selbst entscheiden, welche Variante durchgeführt wird.
Die einzelnen Möglichkeiten sind dabei gleichwertig. Wie bisher gibt es
sechs Stufen, die nacheinander (im Abstand von zwei Jahren) abgelegt werden
können. Die Anforderungen steigen dabei von Stufe zu Stufe. Bei den
Zusatzaufgaben haben sich auch kleinere Änderungen ergeben.
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