Kameradschaftsabend
 am 2. September 2006
 


  

Vorsitzender Alois Penzenstadler begrüßte die zahlreich anwesenden aktiven, passiven und fördernden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zum Kameradschaftsabend. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Diener, den Mitgliedern des Marktgemeinderats, Kreisbrandinspektor Thomas Loibl, Kreisbrandmeister Peter Köhler sowie weiteren Ehrengästen. 

Der Kameradschaftsabend wurde von den Alpenjägern musikalisch umrahmt. Nach einem gemeinsamen Essen, das von der Küchenmannschaft des BRK Seniorenheims unter der Leitung von Jakob Beck zubereitet wurde, eröffnete Kommandant Josef Rosenwirth seine Begrüßung mit der Feststellung, dass die Feuerwehren die größte Hilfsorganisation darstellen. Die Feuerwehren bestehen allerdings nicht nur aus der aktiven Mannschaft, sondern umfassen auch passive und fördernde Mitglieder. Deshalb ist es notwendig, beim geplanten Neubau des Feuerwehrhauses auch die Belange des Feuerwehrvereins zu berücksichtigen und die Planungen nicht alleine auf die Gerätschaften der aktiven Mannschaft abzustellen.  

Ärmelabzeichen für langjährigen aktiven Dienst erhielten Andreas Kuchler (10 Jahre), Andreas Eckl (20 Jahre) und Walter Frank (30 Jahre). Von den passiven Mitgliedern wurden für 30-jährige Vereinszugehörigkeit Karl Noller und Helmut Riederer geehrt. 

Vom aktiven in den passiven Dienst wurden Hans-Jürgen Nowak, Fritz Dachs und Ernst Eckl übernommen. Kommandant Rosenwirth würdigte die Verdienste jedes einzelnen, insbesondere ging er auf die Leistungen von Fritz Dachs ein, der während seiner 26-jährigen Zeit als Kommandant nicht nur mit der Erweiterung des Fuhrparks und der Ausrüstung die Schlagkraft der Wehr verstärkte sondern auch maßgeblichen Einfluss auf das Vereinsleben nahm.

Bei den fördernden Mitgliedern wurden für 25-jährige Zugehörigkeit Josef Beck, Franz Brenner, Alois Gehrer, Armin Guschker, Siegfried Hammerl, Horst Lauterbach und Konrad Treitinger geehrt. Erwin Kammermayer übt seit 40 Jahren das Amt des Kassiers der Freiwilligen Feuerwehr Ergoldsbach aus. Dafür erhielt er eine Anerkennung. Die ehemaligen Vorsitzenden Karl Noller, Paul Meister, Peter Krapp, Ludwig Robold und Josef Rosenwirth konnten für ihr Wirken ein Geschenk in Empfang nehmen. Vorsitzender Penzenstadler bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei der bisherigen Reinigungskraft im Gerätehaus Katharina Haller sowie bei der Hausherrin des Feuerwehrwochenendes Luise Petz für die Überlassung der Bushalle und des Freigeländes. 

Zu Beginn seines Grußwortes dankte Bürgermeister Diener allen Geehrten seitens des Marktes und des Marktgemeinderats für ihr unermüdliches Schaffen. Aber auch allen Aktiven, die bei Einsätzen und insbesondere bei den immer mehr zunehmenden Wetterkapriolen, wie etwa Hochwasser- oder Schneekatastrophen, Dienst am Nächsten leisten, galt der Dank des Bürgermeisters. Der Markt als Arbeitgeber gehe mit gutem Beispiel voran, denn acht Bedienstete stellen einen nicht unerheblichen Teil der aktiven Mannschaft. Zum geplanten Neubau des Feuerwehrhauses führte Diener aus, dass dafür die Notwendigkeit vorhanden sei. Die Platzfrage ist ebenfalls geklärt. Der Marktgemeinderat werde nun im September vier Gerätehäuser von Feuerwehren besichtigen, die vergleichbar mit der Ergoldsbacher Wehr sind. Bis Ende 2006 soll ein eingabefähiger Plan für die Zuschussanträge und die Bauausführung vorhanden sein, so dass im Sommer 2007 der Spatenstich erfolgen könne. 

Kreisbrandinspektor Loibl entschuldigte Kreisbrandrat Gerner, der einen anderweitigen Termin wahrnehmen musste. Zum Gerätehausneubau merkte Loibl an, dass derzeit noch Zuschüsse für Fahrzeuge und Gerätehäuser gewährt werden, die Zukunft aber ungewiss sei. Beim Grossbrand in Weihenstephan zeigte sich wieder einmal, dass Einsätze nur durch das richtige Zusammenspiel von Ausrüstung, Mannschaft und Ausbildung erfolgreich erledigt werden können. Damit dies auch gewährleistet werden kann, sind unter anderem entsprechende Unterkünfte und Schulungsräume erforderlich. Kreisbrandinspektor Loibl danke allen Aktiven der FF Ergoldsbach, die an den Einsätzen beim Schneechaos im Bayerischen Wald beteiligt waren. Es ist im Gespräch, die derzeitige Altersgrenze von 60 Jahren auf 65 Jahre anzuheben. Auf die Feuerwehren werden zusätzliche Aufgaben durch den Katastrophenschutz zukommen. 

Vorsitzender Penzenstadler beschloss den Kameradschaftsabend mit dem Leitspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" und leitete zum gemütlichen Teil über.